Dienstag, 16. Oktober 2012

Patagonien & Co / Buenos Aires

Wir wohnen 2 Tage bei Adriana. Schön ist, dass man dabei ein bisschen das 'wirkliche' Leben hier mitkriegt.

Argentinier legen kaum Wert auf Frühstück. Wir dürfen uns aber Toast, Marmelade und Tee in der Küche machen. Die ist mit einem Mini-Tisch ausgestattet.
Fenster gibt es zwar in der Wohnung, aber nur zu einem will und kann man rausgucken.
Das Bad teilen wir uns zu 4. (mit dem Jura-Student ).
Das Leben findet spät statt. Vor 20:00 macht kein Restaurant auf. Fortgehen kann man bis früh morgens um 8:00, was Adriana auch am WE tut, mit ihren über 50 Jahren. Wir sind immer zu platt vom vielen rumlaufen. Was heißt eigentlich immer tztztztz, es sind erst 2 Tage, mir kommt es nur schon so lang vor, mit all den neuen Eindrücken !

Toiletten sind immer ein bisschen spannend: gibt es Klopapier ? Kann man zusperren ? Irgendwie haben die hier die Angewohnheit, kein Schloss innen anzubringen. Ich bin daher schon ein paar mal in ein belegtes reingeplatzt und man fühlt sich selbst nicht ganz sooo entspannt, wenn jederzeit jemand in der Tür stehen könnte...

Manche Männer gucken einen hier wirklich richtig unverhohlen nach. Manchmal drehen sie sich noch 3x um und rufen einem irgendwas nach blabla....'muy hermosa', was bedeutet, dass sie einen schön finden. Daran muss man sich gewöhnen...

Ansonsten fühl ich mich hier relativ sicher. Und die Herzlichkeit ist einfach schön. Zeigen auch in der Öffentlichkeit, dass sie sich mögen. Küsschen gibt es immer zur Begrüßung, Männer kümmern sich richtig goldig um ihre Kinder, sind eh alle so Kümmerer. Das mag ich, da fühlt man sich aufgehoben :-)

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