Samstag, 10. November 2012

Patagonien & Co / Sprachschule Bariloche (Argentinien) 9.11.12

Packen nach der Schule unseren Rucksack und fahren Mit dem Bus los. Wollen eine 2-Tages-Wander-Tour zum Refugio Frey machen.

Vom Bus bis zum Anfangspunkt der Tour muss man schon ewig laufen. Nachdem ich eh Bedenken hab, wie ich das mit dem schweren Rucksack (wiegt bestimmt 9-10 kg, weil Schlafsack und alles mit drin ist...uff...und dann noch mit der Quick-Nic mithalten ;-) ...), zück ich beim nächsten vorbeifahrenden Auto mal zaghaft den Daumen. Der hält gleich an und fährt uns 2 Chicas extra bis vor die 'Haustür', obwohl er gar nicht so weit musste ! Für was so ein Daumen nicht alles gut ist !

Ist ne ganz schöne Tour im doppeltem Sinn, geht an Bambus, abgestorbenen Bäumen, Bächen, über Steine vorbei bis tatsächlich ein Schneefeld kommt über das wir drüber müssen. Sind ca. 10 km und einiges bergauf. Macht aber richtig Spaß vor sich hinzuwandern, die Gedanken schweifen zu lassen.... Nic ist dann schon mal weg, die alte Bergziege.

Oben angekommen herrscht völliges Chaos. Eine rießen argentinischen Gruppe ist ebenso angekommen. Wir haben keinen blassen Schimmer was passiert und tun einfach was alle tun, stellen uns mit unserem Schlafsack an und ergattern einen Platz im Lager. 38 Personen + x in einem Raum auf Matratzen mit schimmligen Wänden ... Das wird ne Nacht... Auweia !

Letzte Nacht hat es hier anscheinend so richtig geschneit. Heute strahlender Sonnenschein. Wobei es Nachts auf der Hütte schon wieder Minusgrade hat.

Von 'boah ich schwitz im T-Shirt' bis 3 Jacken übereinander und brrrr ist alles innerhalb kurzer Zeit möglich. Gestern saukalt, heute warm.

Sitzen in der Hütte mit ein paar Argentinier und 2 Schweizer Mädels zusammen. Das sind alle richtige Bergfüchse (drahtige Outdoortypen). Bariloche zieht sowas natürlich an. Spannende Menschen. Macht Spaß die ganze Szenerie zu beobachten.

Gucken uns später den wirklich funkelnden Nachthimmel an und sehen 3 Sternschnuppen. Na dann mal schnell was wünschen !

Im Lager müssen wir erst mal kichern. Zuerst muss man nämlich über den Hund vor der Tür darübersteigen, dann über einen Typen der knapp hinter der Tür schläft. Die unterschiedlichen Schnarchgeräusche aus jeder Ecke geben eine 'interessante' Mischung. Von oben hängt ne Hand runter.... Na dann mal: gut Nacht !

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