Frühstücken an einem Aussichtspunkt auf den Gletscherberg mit Brot, Avocado und Dulce de Leche. Mit jeder Vesper wird der Rucksack etwas leichter.
Immer wieder bricht eine Lawine mit Getöse runter und sieht dabei wie ein Wasserfall aus Schneepulver aus.
Mit dem ganzen Gefriere der letzten Nächte hab ich mir ne ordentliche Erkältung mit Husten eingefangen. Nic hat's ebenso erwischt, nur Markus kann mal wieder nix umhauen...
Auf den letzten Stück zum Refugio Paine Grande gibt uns der Wind eine patagonische Begrüßung. Beutelt uns mit seinen Böen hin & her. Wenn man sich dagegen stemmt, lässt er plötzlich nach und man kippt wieder fast um. Das ist noch mal ne ganz andere Herausforderung. Man stolpert wie besoffen umher. Ich muss richtig lachen, weil es so ein komisches Gefühl ist, so ausgeliefert und nicht mehr Herr über seinen Körper zu sein.
Entschließen uns ein Zimmer im Refugio zu nehmen. Trotz Wucherpreis von 65 US$/p.P. im 6-Bett-Zimmer (mit 3 älteren Franzosen) und Gemeinschaftsbad. Der Wind bläst so stark und wir sind grade etwas 'durch'. Weil's gerade schon wurscht ist, gönnen wir uns auch noch ein Essen dort. Luxus. Und ne Dusche, wow ! Sauber, nach 3 Tagen auch mal schön :-)
Wir wandern hier die klassische W-Route, die die schönsten Touren abdeckt. Daher geht es oft rauf und den gleichen Weg runter - sieht auf der Karte ungefähr wie ein W aus.
Heute: 11 km / x Höhenmeter / Wind !!
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