auf gehts in den amazonas !
wieder mit dem oeffentlichen bus. ist immer so ein gewusel und wir mittendrin. scheee. tena ist die groesste stadt im amazonas und gefaellt mir gar nicht. hier ist es richtig feucht-heiss...uff...nix mehr mit frieren... (mir kann man es auch nicht recht machen, ich weiss ;-) ). die maedels spruehen sich wie bloed mit diesem mueckenspray ein und nehmen noch malaria-profilaxe. find ich fast ein bisserl uebertrieben...wahrscheinlich ist die moeglichkeit davon krebs zu kriegen hoeher als malaria zu bekommen, oder ich bin zu leichtsinnig..hm..
morgens geht es weiter mit unserem pick-up hintendrin zu einem dorf, das eigentlich fuer seine affen bekannt ist. wir sehen keinen einzigen, dafuer kinder die mit kleinen boahs spielen. ein jugendlicher hat eine grosse boah constructa umhaengen und wir duerfen sie streicheln bzw. fuer einen dollar um den hals haengen...klar mach ich das ! wann hat man schon mal die moeglichkeit...die hat echt ein ganz schoenes gewicht und man spuert das dieses tier ein echtes muskelpaket ist...
weiter gehts mit booten auf dem napi-river zu einer tierauffang-station. eine schweizerin rettet tiere die vom schwarzmarkt kommen und paeppelt diese wieder auf: affen, papageien, schildkroeten, aligatoren.....werden von einem deutschen volunteer gefuehrt (das haette mein los sein koennen).
weiter gehts, tiefer in den amazonas. wir duerfen wieder in einer art komune leben, inmitten der familie des oberhauptes: nelson mit frau und seinen 5 kindern. es gibt hier weder strom noch leitungswasser. das wasser kommt direkt vom berg. echt etwas ganz besonderes hier sein zu duerfen. wir haben huetten die oben zur seite offen sind und bunte moskitonetze ueber unseren betten (fast wie ein himmelbett). huehner, hunde, kinder wuseln auf dem hof umher. hinter der huette brutzelt schon unser topia-fisch, der in blaetter eingewickelt gegrillt wird. die menschen im amazonas sehen wieder komplett anders aus, als die in den bergen. obwohl es nur 5 std. fahrt sind, ist alles komplett anders: das wetter, die natur, die menschen. unglaublich wie unterschiedlich dieses kleine land ist. man hat hier einfach alles auf kleinstem raum !
nelson zeigt uns wie man chicha (vergorene yuca-wurzeln/eine art bier) macht. das duerfen uebrigens nur die frauen machen. maenner wuerden es nur verpfuschen (klar ! ;-) ). wir schaelen die wurzeln, lassen sie kochen und zerstampfen sie. nelson teilt uns in verschiedene typen ein (aufgrund unseres stampf-styles). ich bin die wasserfrau...wie passend ! dann gibt es lecker essen mit fish, yuca, reis, suppe...echt saulecker ! der tisch ist mit bananenblaetter und blueten gedeckt. echt schoen !
schlafe unter meinem blauen moskitonetz und all den geraeuschen des amazonas ein. die beste nacht seither !
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