Heute mal mit kaum Höhenmeter aber dafür mit ekligem Gegenwind. Fahren ja immer in die gleiche Richtung, also kommt man da net so wirklich raus aus der Nummer....
Gleich Morgens gibt's mal'n bisschen Stress im "Hause Schülke". Ich will einfach noch mal an dem Strand gucken bevor es weitergeht...und oh, da ist ne schöne Bar, können wir ja gleich Espresso süffeln, warum nicht gleich was frühstücken hier und sollten wir net eh vielleicht gleich Ruhetag machen ? Seh mich hier schon am Strand in der Sonne liegen...
Markus ist im Abhaken-Erledigen-Modus und der alte Plan war was im Supermarkt kaufen und los !
Da prallen Welten aufeinander.
Gibt dann nen Espresso an der schönen Bar und Frühstück im Stehen vorm Lidl. Der Tag fängt knatschig an ;-)
Dafür streifen wir durch die Camargue, wie schön ! Finden einen kleinen Abschnitt der Rhôn entlang. Hier gibt es sogar Eisvögel ! Sehen eine Kreuzotter und sogar Flamingos... Uuuuund natürlich ganz viele weiße Camargue-Pferde. Geht durch Schilf und Marschland entlang; wo sogar Reis angebaut wird.

Finde es immer wieder erstaunlich was so ein Rennrad alles mitmacht wenn man es ein bisschen zwingt ;-) ! Muss hier echt was aushalten. Teilweise über Schotter und Feldwege und diese Straßen !
Oft sieht man von der Gegend einfach nix, weil man sich so auf die Straße konzentrieren muss.
Erstaunlich dass wir bis jetzt keinen Platten hatten....
Heute ist das Wetter mal echt sommerlich ( Max ca. 26 C). Die letzten 2 Tage hatte ich 3 paar Socken an - ok, bin da ja auch net normal !



Kommen um 20:00 in Arles an mit nem Sauhunger und ohne Hotel...
Landen aus Not -mal wieder- in einem Burger-Schuppen (wenigstens französisch und mit Bio) und vor allem mit W-Lan um eine Unterkunft zu buchen. Klappt auf Anhieb und wir kriegen das letzte Zimmer gleich 100 m weiter - puh !
Nach 4 Fahrtagen mit 530 km in den Beinen fangen die Wehwehchen langsam an.... Handgelenke tun weh von den Stößen auf den Straßen, Hintern scheuert sich langsam auf, Muskeln motzen auch ein bissl....
Arles ist unerwartet schön. Voll süße kleine Gassen, sieht aus als wäre die Zeit stehen geblieben und mittendrin ein Mini-Kolosseum wirkt alles etwas romantisch-schäbig.

Setzen uns noch in eine Crêperie und essen dann doch noch mal landestypisch ;-)

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